Ministerin Josefine Paul ist Botschafterin des CSD Münster 2022

In Münster werden Personen, die sich für die Belange von queeren Menschen einsetzen, ihnen eine Stimme geben oder durch ihre öffentliche Präsenz für eine bessere Wahrnehmung von queeren Menschen beitragen als Botschafter:in angefragt.

Josefine Paul nimmt seit Jahren regelmäßig an Veranstaltung teil und setzt sich immer wieder für die Rechte und den Support der Queer-Community in Münster ein und ist somit keine unbekannte Stimme. Kurz nach der Ernennung zur Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration für das Land NRW, haben Josefine Paul angefragt, ob sie Botschafterin des diesjährigen CSD in Münster werden möchte.

„Wir haben uns sehr über ihre Zusage gefreut“ so Heidi Pelster, Jens Brüggemann und Ernst Wißmann vom CSD Münster e.V. Vorstand. Erstmals konnte der CSD Münster eine Ministerin als Botschafterin gewinnen.

Als Botschafterin wird Josefine Paul am (Sa.) 13.08.2022 an der traditionellen Flaggenhissung (Stadthaus II, Ludgeriplatz, 12 Uhr) teilnehmen und die Pride Weeks in Münster eröffnen. In den folgenden 14 Tagen wird es ein buntes und vielfältiges Programm geben, das durch die verschiedenen queeren Vereine, Initiativen, Organisationen und Gruppen aus Münster angeboten wird. Die Pride Weeks enden in diesem Jahr am 28. August mit dem ökumenischen CSD-Gottesdienst der Queergemeinde Münster. Eine Übersicht der einzelnen Veranstaltungen sowie der Programmflyer, findet Ihr hier.

Foto:
Ministerin Josefine Paul. © Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Fotograf: Ralph Sondermann.
Das Foto wurde für diese Pressemitteilung von der Pressestelle des Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen zur kostenfreien Nutzung für diese Pressemitteilung zur Verfügung gestellt.
Foto: Ministerin Josefine Paul. © Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Fotograf: Ralph Sondermann. Das Foto wurde für diese Pressemitteilung von der Pressestelle des Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen zur kostenfreien Nutzung für diese Pressemitteilung zur Verfügung gestellt.

Die Ministerin erklärte: „Nordrhein-Westfalen ist ein weltoffenes und buntes Land. Diese Vielfalt macht das gesellschaftliche Zusammenleben in unserem Land aus.  Der Christopher Street Day und die Pride-Demonstrationen gehören fest zu unserer Kultur und sind aus vielen Städten in NRW nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich, dass ich Botschafterin für den CSD in meiner Heimatstadt Münster sein darf – auch weil Münster die Wiege für sichtbares queeres Engagement in Deutschland ist. Heute ist queres Leben in der Mitte der Gesellschaft angekommen – in Münster und in ganz NRW.  Das werden wir in den kommenden zwei Wochen noch einmal besonders deutlich zeigen.

Die positiven gesellschaftlichen Entwicklungen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Diskriminierung auch für viele queere Menschen eine leider alltägliche Erfahrung ist. Ausgrenzung, Diskriminierung oder gar Gewalt sind in einer offenen Gesellschaft niemals hinnehmbar.   Die neue Landesregierung wird sich Diskriminierung, Hass und Hetze konsequent entgegenstellen. Wir schaffen unter anderem eine Landesantidiskriminierungsstelle und erarbeiten ein Landesantidiskriminierungsgesetz. Zudem bauen wir die landesweiten LSBTIQ* Fachstellen aus, erweitern das Beratungsangebot und stärken queere Selbsthilfegruppen vor Ort. Im Bund setzen wir uns für eine Erweiterung von Artikel 3 Absatz 3 Grundgesetz ein, um die LSBTIQ* Communities vor Diskriminierung zu schützen. Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Dafür mache ich mich in meinem neuen Amt stark.“

PRIDE WEEK 2022

Zwei Wochen voller Veranstaltungen, Informationen, Spaß und Vernetzung.

Auch in diesem Jahr veranstaltet der CSD Verein zusammen mit vielen anderen Vereinen am letzten Augustwochenende den Christopher Street Day. In den Wochen davor finden regelmäßig unterschiedliche Events und Veranstaltungen statt, mit dem Ziel, politisch oder kulturell öffentlichkeitswirksam für mehr Toleranz in unserer Gesellschaft zu sensibilisieren.

Hier findet Ihr eine Übersicht der diesjährigen Veranstaltungen in den Pride Weeks. Genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhaltet Ihr auf den jeweiligen Homepages der Vereine über den angegebenen Link.

Alles sind Herzlich willkommen!

CSD.Münster.2022

Wir sind zurück, es geht wieder los!

Wir freuen uns die CSD Saison ‘22 mit unserem ersten Orga-Treffen zu eröffnen, gemeinsam den CSD Münster zu planen und zu gestalten.

Am 17. März 2022 um 19:00 Uhr treffen wir uns als Hybrid Veranstaltung

➡️in PRÄSENZ in der Fachstelle für Sexualität und Gesundheit – AIDS-HILFE Münster e.V.Schaumburgstr.11, 48145 Münster

➡️oder ONLINE per ZOOM MEETING https://ogy.de/csd22orga1zoomMeeting-ID: 847 1819 5153 Kenncode: 887867

Mach mit, komm vorbei und sei dabei!

CSD NRW Termine 2022

CSDs sind aus Nordrhein-Westfalen nicht mehr wegzudenken – egal, ob es sich um den Cologne Pride mit mehr als einer Million Besucher_innen handelt, den CSD Aachen, der erst eine junge Geschichte hat oder unseren CSD Münster. Mittlerweile gibt es CSDs in über 15 Städten in ganz NRW.

In diesem Jahr findet der CSD.Münster am 27.08.2022 statt. Die Vorbereitungen laufen auch Hochtouren.

Mehr zu den CSDs in NRW und der Kampagne „CSD nur mit dir“ auf https://www.aug.nrw/csd

Zusammen für MEHR Akzeptanz und GEGEN Diskriminierung

Heute findet der Internationale Tag gegen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie statt – kurz: IDAHOBIT. Es ist längst nicht alles so „bunt“, „gleich“, „tolerant“ oder „gerecht“, wie es manche versuchen darzustellen. In Gesellschaft und Politik, im öffentlichen und im privaten Sektor – es gibt noch viel zu tun! Danke an alle, die vorhin an Münsters Rathaus dabei waren und außerdem ein riesengroßes Danke an alle queeren Münsteraner Vereine und Initiativen, die sich das ganze Jahr über für unsere LGBTIQA*+ Community engagieren.

#idahobit #antidiskriminierung #lgbtiq #lgbtiqa #queer #lesbian #lesbisch #gay #schwul #trans #transidentity #inter #intersex #nonbinary #agender# rainbowflag #pride #loveislove #münster #münsterland #münster4live #ms4l #pride #csd

Wir bedanken uns!

Danke für euren Einsatz, euer Engagement und eure Hilfe im Jahr 2020.

Zum Ende des Jahres möchten wir uns bei allen ehrenamtlichen Helfenden, Unterstützer*innen, Sponsor*innen, Vereinen, Institutionen und allen Menschen für die gute, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken.

Dieses Jahr war ein ereignisreiches Jahr mit vielen besonderen Herausforderungen. „GEMEINSAM WEITERGEHEN“ lautete unsere Motto und Gemeinsam sind wir um Münsters Promenade gelaufen.

Für Euer Engagement, Ehrgeiz und Lebendigkeit bedanken wir uns vom ganzen Herzen. Ihr habt den CSD 2020 zu etwas großartigem gemacht.

Die Planung und Organisation für das Jahr 2021 sind bereits im vollen Gange, wir freuen uns über jeden weiteren Helfer für unsere AG’s wie z.B.: Demo, Ständefest, Prideweeks, Tombola, Abschlussparty, etc. …

Wir freuen uns auf ein gemeinsames 2021 und wünschen euch und euren liebesten schöne Festtage und einen guten Start ins neue Jahr.

Feedback

Am 23.09.2020 hatten wir unser Feedback treffen. Es war ein sehr schöner Abend in kleiner Runde. Wenn man die Corona Zahlen betrachtet ist das auch gut so! Trotzdem würden wir uns über euer Feedback zum vergangenen CSD freuen. Und eure Wünsche für die Arbeit im nächsten Jahr und den nächsten CSD würden wir auch gerne sammeln. Schreibt uns doch einfach eine Nachricht über Social Media oder per Mail!

Mitgliederversammlung des CSD Münster e.V.

Die Mitgliederversammlung des CSD Münster fand in diesem Jahr etwas früher als gewohnt statt. Grund hierfür war das frühzeitige Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes aus persönlichen Gründen.

In der Mitgliederversammlung am 18.07.2020 wurde ein neuer Vorstand gewählt: Rayk Ahrens, Matthias Schink, Christine Kanz, Hanna Meyerholz und Norman Devantier.

Alle neuen Vorstandsmitglieder bringen durch ihr bisheriges ehrenamtliches Engagement im LSBTIQ* Bereich, aber auch durch ihre persönlichen Eigenschaften und beruflichen Hintergründe unterschiedliche Qualitäten und Erfahrungen mit, die für die gemeinsame Vorstandsarbeit von Vorteil sind. In einem Statement berichten sie folgendes.

Im vorhinein haben wir uns zusammen gesetzt und uns überlegt was uns wichtig ist. Die Essenz all unserer Anliegen und Wünsche lässt sich in drei Zielrichtungen zusammenfassen.

(1) Nach innen wünschen wir uns mehr insgesamt mehr Miteinander. Zum Einen mehr Miteinander unter den verschiedenen Vereinen und Gruppierungen der Community. Wir verstehen den CSD als Zusammenschluss der Vereine. Daraus ergibt sich für uns die Aufgabe gemeinsame Interessen dieser zu vertreten, aber auch für die individuellen Interessen gleichberechtigt  einzustehen. Zum anderen aber auch Miteinander unter uns individuell. Mitarbeit soll wieder mehr Spaß machen und für jede*n eine persönliche Bereicherung sein.

(2) Nach außen möchten wir die Sichtbarkeit der Einzelnen* ebenso wie die Sichtbarkeit der Community wieder in den Vordergrund stellen.

(3) Nach Vorne kommen, möchten wir besonders wieder mehr politisch und inhaltlich.

Wir stehen als Vorstand für Offene Kommunikation und Transparenz.

IDAHOBIT – Vereine und Politik setzen Zeichen gegen Diskriminierung und für Toleranz

Landtagsabgeordnete Simone Wendland (CDU), Ratsfrau Maria Winkel (SPD), Ratsherr Carsten Peters (B90/Grüne) und Richard-Michael Halberstadt (Vorsitzender Ausschuss für Gleichstellung) sowie Petra Böhm (Vos. CSD Münster e.V.), Felix Adrian Schäper (Vors. TIMS e.V. i.g.), Jan Baumann (Queergemeinde Münster) sowie Dragqueen Liberty Lestrange
Foto (v.l.) : Petra Böhm (Vos. CSD Münster e.V.), Landtagsabgeordnete Simone Wendland (CDU), Richard-Michael Halberstadt (Vorsitzender Ausschuss für Gleichstellung), Dragqueen Liberty Lestrange, Ratsherr Carsten Peters (B90/Grüne), Heiko Philippski (Vors. des KCM Schwulenzentrum Münster e.V.), Ratsfrau Maria Winkel (SPD), Jan Baumann (Queergemeinde Münster) und Felix Adrian Schäper (Vors. TIMS e.V. i.G.).

Am vergangenen Samstag (16.05.2020) trafen sich Vertreter_innen der Queer-Community und Politik zu einem gemeinsamen Foto in Münsters guter Stube. Vor dem Rathaus am Prinzipalmarkt setzten sie ein Zeichen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Diese kurzfristig spontane Aktion unterstützten die Landtagsabgeordnete Simone Wendland (CDU), Ratsfrau Maria Winkel (SPD), Ratsherr Carsten Peters (B90/Grüne) und Ratsherr Richard-Michael Halberstadt (Vorsitzender Ausschuss für Gleichstellung) sowie Petra Böhm (Vors. CSD Münster e.V.), Felix Adrian Schäper (Vors. TIMS e.V. i.G.), Jan Baumann (Queergemeinde Münster), Heiko Philippski (Vors. des KCM Schwulenzentrum Münster e.V.) sowie Drag Queen Liberty Lestrange. 

Das Recht jedes Menschen, ohne Diskriminierung selbstbestimmt zu leben, wird für queere Menschen täglich in Frage gestellt. In über 70 Ländern dieser Welt wird gleichgeschlechtliche Liebe verfolgt. Transidenten und Intergeschlechtlichen wird das Recht, ihr Geschlecht selbstbestimmt zu leben, oft mit Gewalt abgesprochen. Auch in Deutschland müssen sich Transidente weiterhin einem diskriminierenden Begutachtungsverfahren unterziehen, um ihren Vornamen und Geschlechtseintrag ändern lassen zu können. Hier ist die Politik gefragt, dieses unwürdige Verfahren abzuschaffen und für klare Regelungen zu sorgen. Und auch unsere christlichen Kirchen und andere Religionsgemeinschaften können offensichtliche oder unterschwellige Orte der Diskriminierung sein. Gerade für Mitglieder dieser Kirchen und Religionsgemeinschaften ist es eine Pflicht wachsam für Diskriminierungen zu sein und entschieden dem entgegenzutreten. 

Bei diesem Termin wurden auch Masken in Regenbogenfarben den teilnehmenden Vertreter_innen der Politik überreicht. Diese Masken werden in Heimarbeit von Mitgliedern der Community genäht. Dies ist eine gemeinsame Aktion der Fachstelle für Sexualität und Gesundheit – Aids-Hilfe Münster e.V., dem CSD Münster e.V., dem KCM Schwulenzentrum Münster e.V. sowie dem Verein für lesbische Frauen* in Münster (LiVas e.V.). Die Masken werden dann nach Fertigstellung bei den jeweiligen Einrichtungen erhältlich sein.

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) findet jährlich am 17. Mai statt. Er wird als Aktionstag begangen, um durch Aktionen auf die Diskriminierung und Bestrafung von Menschen hinzuweisen, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen.

Als weitere Aktion zum IDAHOBIT trafen sich am Sonntag Nachmittag (17.05.2020) Menschen aus der queeren Münsteraner Szene. In zweier Gruppen hintereinander wurde u.a. mit Regenbogen-, Inter- und Transflagge über Münsters Promenade gelaufen.

Gemeinsame Pressemitteilung CSD Münster e.V., KCM Schwulenzentrum Münster e.V., TIMS e.V. i.G. und Queergemeinde Münster