Eröffnung der Pride Weeks 2016: Flaggenhissung vor dem Stadthaus 1

HT8_1151Am Samstag, 6. August, begannen die Pride Weeks der LSBTI*-Community Münster. Wie jedes Jahr wurde das dreiwöchige Kulturfest, das am 27. August mit dem Christopher Street Day seinen Höhepunkt findet, mit der Hissung der Regenbogenflagge vor dem Stadthaus I eröffnet. Die Veranstaltung wurde gemeinsam  vom CSD Münster e.V. und dem KCM Schwulenzentrum e.V. organisiert. In einem Grußwort wies der Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses der Stadt, Richard Halberstadt, stellvertretend für den CSD-Schirmherren OB Markus Lewe, darauf hin, dass Münster eine weltoffene Stadt sei und sich bereits seit Jahrzehnten für die Gleichstellung aller sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten engagiere. Alexander Verhoeven ermutigte alle Jugendlichen für ihr Coming Out, indem er von seinen persönlichen Erfahrungen berichtete.

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Besonders habe es ihm geholfen, im LSBTI*-Jugendtreff TRACK Jugendliche mit ähnlichen Problemen kennenlernen zu dürfen. KCM-Vorstandsvorsitzender Stefan Schmidt zitierte aus einer Studie, nach der 40% der Befragten es eklig fänden, wenn Homosexuelle sich öffentlich küssen. Dagegen helfe es nur, sich nicht zu verstecken, sondern in der Öffentlichkeit sichtbar zu sein und auf den eigenen Rechten zu bestehen. Andreas Sahner vom CSD Münster e.V. stellte sich gegen Diskriminierungen innerhalb der LSBTI*-Community. Nur wenn die Bewegung zusammenstehe, könne sie Gleichberechtigung verwirklichen. Die Pride Weeks seien eine gute Gelegenheit, Neues kennenzulernen und eigene Erfahrungen zu bereichern.Bis zum Christopher Street Day wird die Regenbogenflagge als Zeichen von Gleichberechtigung und Solidarität zwischen Stadt und Community vor dem Stadthaus wehen.