Stellungnahme WN „Ständefest ohne Polizei“

Stellungnahme des Vorstandes vom CSD Münster e.V. zu dem Artikel „CSD-Ständefest ohne Polizei“ von Martin Kalitschke in den Westfälischen Nachrichten sowie der Reaktion der CDU Ratsfaktion Münster auf Facebook.

Wir, der Vorstand des CSD Münster e.V., sind betroffen und zugleich verärgert über den Artikel von Martin Kalitschke. Der Artikel entstand aus einem persönlichem Facebook-Posting des ehemaligen Vorsitzenden Heiko Philippski. Er kritisierte darin die im Orga-Plenum getroffene Entscheidung, dass politische Parteien und die Polizei Münster nicht auf dem diesjährigen Ständefest vertreten sein können. Dazu im Textverlauf mehr.

Oben genanntes Posting wurde zum Aufhänger des Artikels. Herrn Kalitschke wurde zudem noch aus unbekannter Quelle das Protokoll des Orga-Plenums zugestellt. Auch das ist ein fragwürdiger Vorgang, da in diesem Protokoll auch Namen stehen von Menschen, die sich zwar engagieren, aber dennoch nicht öffentlich in Erscheinung treten wollen. Herr Kalitschke bat den Vorstand des CSD um eine Stellungnahme. Rebecca Broermann aus dem Arbeitskreis „Öffentlichkeitsarbeit“ stellte sich kurzfristig für ein Telefonat mit Herrn Kalitschke zur Verfügung. Schon während des Gespräches entstand der Eindruck, dass Herr Kalitschke eine einseitige Sichtweise vertrat. Zudem wird die Aussage von Rebecca Broermann in diesem Artikel mit der Formulierung „Zugleich kritisiert sie…“ in ein falsches Licht gerückt.

Diese einseitige Berichterstattung hatte die Folge, dass die CDU-Ratsfraktion Münster auf ihrem Facebook-Kanal eine Stellungnahme postete mit der Überschrift „Zunehmend von linken Ideologen gekapert“. Außerdem verwendete sie die Bildunterschrift „Lassen sich durch Einfalt statt Vielfalt unter dem Regenbogen nicht verbannen.“

Der Vorstand des CSD-Münster e.V. lehnt die Wortwahl und das genutzte Vokabular ab und kritisiert die politische Diskussion/Stellungnahme dahinter. Wir verstehen, dass die Entscheidung des Orga-Plenums bezüglich des Ständefestes Irritation und Unverständnis auslöst. Sowohl im Artikel der WN wie auch im Statement der CDU-Ratsfraktion Münster werden Narrative benutzt, die die Komplexität der Entscheidung weder ablichten noch erklären können.  Die Personen, die sich jetzt dieser unsachlichen Sprache bedienen, waren nicht im öffentlichen Orga-Plenum vertreten. Das Fundament ihrer Urteile beruht nur auf Informationen aus Protokollen, der einseitigen Berichterstattung dritter oder auf Hörensagen. Zudem ist der CSD Münster e.V. weiterhin mit der Polizei Münster konstruktiv im Kontakt. Eine Diskussion der Ablehnung des Polizeistandes am CSD sollte im besten Fall auch weiterhin zwischen den beiden Parteien stattfinden.

Ausgangspunkt der Entscheidung ist der für den 24.8.2024 einzig mögliche Ort für das Ständefest innerhalb der Stadt Münster, der Kirchplatz der Lamberti-Kirche. Dieser Platz lässt ein großes Ständefest nicht zu. So bekommen die Vereine und Institutionen, die für die Belange queerer Menschen einsetzen, den Vorrang ihre Arbeit zu zeigen, in Kommunikation mit den Besuchern der Innenstadt zu kommen sowie ein Anlaufpunkt für queere Personen in Münster und dem Umland zu sein. Denn der CSD ist eine Veranstaltung der queeren Community mit durchaus politischer Aussagekraft. Politische Parteien haben viel öfter Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren und könnten ihre Verbundenheit zur queeren Community auch in der Arbeit ausdrücken. Dennoch blieben die ausdrücklich eingeladenen Vertreter der Parteien dem letzten Treffen des LSBTIQ Aktionsplans der Stadt Münster fern.

Die Präsenz der Polizei auf einem Ständefest während des CSD ist nicht nur in Münster ein umstrittenes Thema. Natürlich kann diese Diskussion in die Nähe links-politischer Kreise gerückt werden, die staatliche Autoritäten ablehnen. Die Diskussion innerhalb des CSD Orga-Teams hatte überwiegend eine andere Grundlage. Im Orga-Team sind Beratungsstellen vertreten, deren Klient*innen (teilweise traumatische) Diskriminierungserfahrungen durch Polizei-Beamt*innen gemacht haben. Auch diesem Sachverhalt muss der CSD-Verein eine Beachtung schenken genauso wie wir die Zusammenarbeit mit der Polizei Münster ernst nehmen. So sind wir vom Vorstand beim Runden Tisch der Polizei Münster ebenfalls vertreten. Auch der frühere Queerbeauftragte der Polizei Münster, Marco Krause, wusste um diese Problematik und hat uns darin unterstützt.

Diese beiden großen Themen wurde sachlich und konstruktiv diskutiert und wir sind da auch untereinander nicht immer der gleichen Meinung. Die demokratische Mehrheit des Orga-Plenums wird dann am Ende als Beschluss respektiert und umgesetzt. Auch wir lernen aus diesem Prozess: Wir hätten den Beschluss über die Teilnahme von Parteien und Polizei selbst frühzeitig nach außen an die Verantwortlichen kommunizieren müssen. Aufgrund interner Prozesse haben wir das leider versäumt. Auch dieses werden wir in der Planung für den CSD 2025 berücksichtigen. In den nächsten Wochen wollen wir uns auf die Endphase der Planung und die Durchführung des CSD 2024 konzentrieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Der Vorstand des CSD Münster e.V.

Demo 2024

Dürfen wir vorstellen? Das Motto für den CSD Münster 2024:

„Unique and United – Protect queer kids, youth, adult and seniors“

Mit diesem Motto stellen wir uns klar gegen Diskriminierung queerer Menschen und gegen Trans*feindlichkeit, sowohl von außerhalb als auch von innerhalb der LGBTISQ*- Community. Jede Person soll, einzigartig wie diese ist, ohne Diskriminierung und Vorurteile durch andere auf die Straße gehen können und gemeinsam mit anderen Personen für ihre Rechte eintreten dürfen. Und dies unabhängig von geschlechtlicher Identität, sexueller Ausrichtung oder äußerer Erscheinung.

Genauso wichtig ist aber auch der Schutz aller queeren Personen vor Queerfeindlichkeit, unabhängig vom Alter: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen. Da der Fokus oft auf der jüngeren Gruppe der Community liegt, möchten wir mit dem Motto zum einen auch die älteren Personen mit in den Fokus rücken, die z.B. in den 1980er- und 1990er-Jahren Opfer der Aidskrise wurden. Zum anderen muss man auch junges queeres Leben schützen, die aufgrund der politischen Entwicklungen Sorge um ihre Zukunft haben, die gerade erst beginnt. Daher ist es eine gesellschaftliche Aufgabe diese Personen, unabhängig vom Alter zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben frei zu leben und sich frei zu entfalten.

Das Pride Week Programm 2023 ist daaaa!

Schnappt euch jetzt die Flyer! Sie liegen in der FSG Aidshilfe in der Schauburgstraße 11 aus oooder sind schon queer in Münster verteilt!
Ansonsten findet ihr die Infos unter:

Pride Week 2024

Nutzt die Flyer als Kalender, hängt sie an den Kühlschrank oder sonst wohin und markiert euch die Veranstaltungen, bei denen ihr dabei sein möchtet!

#prideweek#csdmünster#pride

CSD Münster 27.08.2022

🏳️‍🌈CSD MÜNSTER 2022 Bühnenprogramm🏳️‍🌈

Unsere Acts für das Bühnenprogramm 2022 auf dem CSD MÜNSTER steht fest!
Zwischen den Acts werdet ihr auf der Bühne Redebeiträge von queeren Vereinen und Organisationen aus Münster hören, außerdem wird die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Münster ein Grußwort an euch richten und wir werden das Bühnenprogramm traditionell mit einer Schweigeminute beenden.

Nach dem Bühnenprogramm könnt ihr dann noch am Getränkestand mit Musik verweilen, bis es um 21:00 Uhr im Jovel mit dem Pre-Event zur LOUD & PROUD der offiziellen Abschlussparty des CSD MÜNSTER e.V. weitergeht.

QUEERER LIVE TALK mit Leonie Löwenherz und Lars Tönsfeuerborn

In einem unterhaltsamen Live Talk werden Leonie Löwenherz und Lars Tönsfeuerborn, die ihre Wurzeln selbst im Münsterland haben, Themen besprechen, die uns alle etwas angehen! Warum brauchen wir eigentlich eine Demonstration am CSD, warum ist ein CSD keine reine Partyveranstaltung, wie steht eigentlich um die Akzeptanz von Fetischen und was können wir als Queere Community für mehr Akzeptanz in unseren eigenen Reihen machen? Seid gespannt! Um ca. 17:05 bei uns auf der Bühne!

Münsters schwuler Männerchor: @homophon_muenster

35 Jahre Homophon in denen sie fast jedes Vorurteil mindest einmal besungen haben. Auch in diesem Jahr werden die Jungs von Homophon uns eine Kostprobe aus ihrem Repertoire um ca. 18:00 Uhr auf der CSD Bühne liefern.

Queerer HipHop und Rap: @vergissmeinnichtmusik

Vergissmeinnicht ist bereits mehrfach für verschiedene queere Events in Münster und Umgebung aufgetreten und wird bei uns um ca. 18:50 Uhr auf der CSD Bühne spielen.

CSD-Abschlussparty „Loud & Proud“

Samstag, 27.August 2022 // 23 Uhr
pre-Party-Event ab 21
JOVEL MUSIC HALL
Albersloher Weg 54, 48155 Münster

Vorverkauf // Preise
Online VVK: 8 €
VVK auf dem CSD Ständefest: 8 €
Abendkasse: 10 €

🔊VICTORIA BACON @bacon.victoria
Bekannt aus Berlin (u.a. SchwuZ) legt Victoria Bacon für euch von 23:00 Uhr bis 02:00 Uhr Pride Beats aus den Genres Pop und RnB auf.

🎆TATJANA TAFT @tatjanataft
Kein CSD ohne Tatjana Taft, so wird sie auch in Münster den CSD inkl. Demo und Ständefest begleiten. Auf der Party wird sie euch dann ab 23:00 Uhr begrüßen und um ca. 00:30 Uhr verwandelt sie die JOVEL MUSIC HALL mit einer kleinen Lasershow in einer funkelnde Party Location.

Ministerin Josefine Paul ist Botschafterin des CSD Münster 2022

In Münster werden Personen, die sich für die Belange von queeren Menschen einsetzen, ihnen eine Stimme geben oder durch ihre öffentliche Präsenz für eine bessere Wahrnehmung von queeren Menschen beitragen als Botschafter:in angefragt.

Josefine Paul nimmt seit Jahren regelmäßig an Veranstaltung teil und setzt sich immer wieder für die Rechte und den Support der Queer-Community in Münster ein und ist somit keine unbekannte Stimme. Kurz nach der Ernennung zur Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration für das Land NRW, haben Josefine Paul angefragt, ob sie Botschafterin des diesjährigen CSD in Münster werden möchte.

„Wir haben uns sehr über ihre Zusage gefreut“ so Heidi Pelster, Jens Brüggemann und Ernst Wißmann vom CSD Münster e.V. Vorstand. Erstmals konnte der CSD Münster eine Ministerin als Botschafterin gewinnen.

Als Botschafterin wird Josefine Paul am (Sa.) 13.08.2022 an der traditionellen Flaggenhissung (Stadthaus II, Ludgeriplatz, 12 Uhr) teilnehmen und die Pride Weeks in Münster eröffnen. In den folgenden 14 Tagen wird es ein buntes und vielfältiges Programm geben, das durch die verschiedenen queeren Vereine, Initiativen, Organisationen und Gruppen aus Münster angeboten wird. Die Pride Weeks enden in diesem Jahr am 28. August mit dem ökumenischen CSD-Gottesdienst der Queergemeinde Münster. Eine Übersicht der einzelnen Veranstaltungen sowie der Programmflyer, findet Ihr hier.

Foto:
Ministerin Josefine Paul. © Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Fotograf: Ralph Sondermann.
Das Foto wurde für diese Pressemitteilung von der Pressestelle des Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen zur kostenfreien Nutzung für diese Pressemitteilung zur Verfügung gestellt.
Foto: Ministerin Josefine Paul. © Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Fotograf: Ralph Sondermann. Das Foto wurde für diese Pressemitteilung von der Pressestelle des Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen zur kostenfreien Nutzung für diese Pressemitteilung zur Verfügung gestellt.

Die Ministerin erklärte: „Nordrhein-Westfalen ist ein weltoffenes und buntes Land. Diese Vielfalt macht das gesellschaftliche Zusammenleben in unserem Land aus.  Der Christopher Street Day und die Pride-Demonstrationen gehören fest zu unserer Kultur und sind aus vielen Städten in NRW nicht mehr wegzudenken. Ich freue mich, dass ich Botschafterin für den CSD in meiner Heimatstadt Münster sein darf – auch weil Münster die Wiege für sichtbares queeres Engagement in Deutschland ist. Heute ist queres Leben in der Mitte der Gesellschaft angekommen – in Münster und in ganz NRW.  Das werden wir in den kommenden zwei Wochen noch einmal besonders deutlich zeigen.

Die positiven gesellschaftlichen Entwicklungen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Diskriminierung auch für viele queere Menschen eine leider alltägliche Erfahrung ist. Ausgrenzung, Diskriminierung oder gar Gewalt sind in einer offenen Gesellschaft niemals hinnehmbar.   Die neue Landesregierung wird sich Diskriminierung, Hass und Hetze konsequent entgegenstellen. Wir schaffen unter anderem eine Landesantidiskriminierungsstelle und erarbeiten ein Landesantidiskriminierungsgesetz. Zudem bauen wir die landesweiten LSBTIQ* Fachstellen aus, erweitern das Beratungsangebot und stärken queere Selbsthilfegruppen vor Ort. Im Bund setzen wir uns für eine Erweiterung von Artikel 3 Absatz 3 Grundgesetz ein, um die LSBTIQ* Communities vor Diskriminierung zu schützen. Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Dafür mache ich mich in meinem neuen Amt stark.“

PRIDE WEEK 2022

Zwei Wochen voller Veranstaltungen, Informationen, Spaß und Vernetzung.

Auch in diesem Jahr veranstaltet der CSD Verein zusammen mit vielen anderen Vereinen am letzten Augustwochenende den Christopher Street Day. In den Wochen davor finden regelmäßig unterschiedliche Events und Veranstaltungen statt, mit dem Ziel, politisch oder kulturell öffentlichkeitswirksam für mehr Toleranz in unserer Gesellschaft zu sensibilisieren.

Hier findet Ihr eine Übersicht der diesjährigen Veranstaltungen in den Pride Weeks. Genauere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhaltet Ihr auf den jeweiligen Homepages der Vereine über den angegebenen Link.

Alles sind Herzlich willkommen!

CSD.Münster.2022

Wir sind zurück, es geht wieder los!

Wir freuen uns die CSD Saison ‘22 mit unserem ersten Orga-Treffen zu eröffnen, gemeinsam den CSD Münster zu planen und zu gestalten.

Am 17. März 2022 um 19:00 Uhr treffen wir uns als Hybrid Veranstaltung

➡️in PRÄSENZ in der Fachstelle für Sexualität und Gesundheit – AIDS-HILFE Münster e.V.Schaumburgstr.11, 48145 Münster

➡️oder ONLINE per ZOOM MEETING https://ogy.de/csd22orga1zoomMeeting-ID: 847 1819 5153 Kenncode: 887867

Mach mit, komm vorbei und sei dabei!